Pralinen, als Geschenk - oder für´s kleine Naschen



Ich habe noch nie! Pralinen selber hergestellt. Das lag daran, dass ich keine Pralinenform hatte. Und weil ich schon eine Menge Backformen und anderes Backmaterial besitze, habe ich mich lange Zeit nicht getraut.

Ich habe schon das Gesicht meines Freundes vor meinem inneren Auge gesehen. Ich habe sogar die mahnenden Worte gehört: „Dani, brauchst du das wirklich?“ Dann senke ich den Kopf und weiß, nein wirklich brauchen tu ich es nicht.

ABER brauchen hat nichts mit wollen zu tun :). Und wenn die guten Silikonförmchen schon mal im Angebot sind? Ach was soll´s die bekomme ich auch noch unter. Ich finde schon einen Platz - und wenn ich sie dafür mit ins Bett nehmen muss ;).

Naja Taktik ist gefragt. Ohne Zustimmung traue ich mich tatsächlich nicht... denn unsere Schränke sind, dank mir, unglaublich voll!
Überzeugunsvorgehen:

1. Angebot!

2. Vegane Pralinen sind unverschämt teuer…

3. Schatz, dein Vater hat nächste Woche Geburtstag und das wäre doch eine wirklich nette Geste solch kleine Pralinen mitzubringen!?!

Haha, letzteres hat gefruchtet ;). Somit musste ich Wort halten.



Ich habe mir eine Herzform und eine mh, nennen wir es eckige Form gekauft (wenn schon - denn schon).



Und weil ja Valentinstag war ^^ habe ich passend dazu ein Backbuch bekommen.
Sensationell ist es! Wirklich sehr empfehlenswert.
Es heißt Veganpassion. Lieblingsrezepte zum Backen. Von Stina Spiegelberg.
Weil ich so überzeugt bin, werde ich es in einem anderen Beitrag noch einmal vorstellen.

Ich habe aus diesem Buch, eines meiner zwei Pralinen-Rezepte.

Die Mousse-Praline

Du benötigst für 12 Pralinen:
300g Kuvertüre, zartbitter
100ml (vegane) Sahne, aufschlagbar - ich habe Leha Schlagfix verwendet, man kann sie hier bestellen: http://www.vegan-wonderland.de/Lebensmittel/Backen/Sahne/200ml-Leha-Schlagfix-gesuesste-Schlagcreme.html

Zuerst wird die Kuvertüre über einem Wasserbad sehr langsam geschmolzen. Wird sie zu schnell erhitzt, verliert sie ihren Glanz und auch Geschmack.
Anschließend einen Teelöffel in die Silikonform geben und die Form schwenken damit auch die Wände mit Schokolade bedeckt sind. Die Pralinen für 15-20min in das Gefrierfach stellen.

Nun die Sahne aufschlagen und 100g Zartbitter in die Sahne mischen. Die Mousse in eine Spritztüte (alternativ eine Gefriertüte und eines der 2 Ecken aufschneiden) füllen und in auf die ausgehärtete Schokolade pressen. Nicht zu viel, es muss noch der Rest deiner Kuvertüre auf die Pralinen passen, damit sie einen Boden haben.
Anschließend die Kuvertüre evtl. noch einmal schonend erwärmen und auf die Mousse verteilen.
Die Pralinen bei Zimmertemperatur erkalten lassen und anschließend kühl aufbewahren.

Ich finde das Mousse zergeht auf der Zunge. Sie sind schnell herzustellen und man benötigt wenige Zutaten.


Meine zweite Praline, war eine Nuss-Nougat Praline.
Ich liebe Nougat <3.



Da ich noch eine Packung im Haus hatte und Variationen mag, habe ich mich entschlossen selber noch etwas zu kreieren.

Zutaten für 12 Pralinen:
1Pck. Nuss-Nougat (von RUF ist er in jedem Fall vegan, andere habe ich mir nicht angeguckt)
150g Zartbitter Schokolade

Schokolade sanft schmelzen lassen. In der Zeit eine kleine Menge des Nougat auf den Boden der Silikonform drücken. Zartbitter auf den Nougat mit einem Teelöffel gießen.

Im Kühlschrank! aushärten lassen. Aus der Form drücken und kühl aufbewahren.


Nagut, ich habe nicht das Rad neu erfunden :D aber ich hatte auch keinen Ideengeber vor mir liegen und finde sie schmecken ziemlich lecker^^.

Ich hoffe euch inspiriert zu haben.

Ganz liebe Grüße - aus Dani´s Zuckerwelt

PS: Hier noch ein Bild der Pralinen die ich tatsächlich an den Vater meines Freundes verschenkt habe ;) versprochen ist versprochen - und wird nicht gebrochen...